Natürliche Baustoffe für den Bau des Eigenheims verwenden, bedeutet gesundes Wohnen im eigenen Haus. Damit das Bauunternehmen unbedenkliche Baustoffe nutzt, schreibt der Bauherr die Öko-Kriterien im Vertrag fest. Bei Abnahme seiner Immobilie erhält er eine Liste mit den Inhaltsstoffen, die das Bauunternehmen faktisch verarbeitete. Diesen Passus haben die Vertragspartner im Vertrag schriftlich festgehalten.
Umweltfreundlich und gesund bietet sich Holz als Baustoff an. Mit diesem natürlichen Baustoff lassen sich schnelle Bauzeiten realisieren. Die Mehrzahl der Holzhäuser errichten Bauherren in Trockenbauweise, was zu einem angenehmen Raumklima beiträgt. Moderne Holzhäuser sind ebenso effektiv wie Gebäude aus Beton und Ziegel. Je nach Bauweise weisen Holzhäuser den Charakter der Passivhäuser auf, ein Vorzug, der den Besitzern Kosten für Energie spart.
Die Ausstattung für den Innenbereich
In den Zimmern dominieren Böden aus Naturmaterial. Primär verwenden Hausbesitzer hierfür Holz, das sie als Parkett- oder Dielenboden verlegen. Bei den Arbeiten verzichtet der Hausherr auf gesundheitsschädliche Mittel wie Formaldehyd, Lösungsmittel oder Bioziden. Gesundes Wohnen fängt beim Kauf des Materials an. Kunden achten verstärkt auf naturbelassene Stoffe, die weder zu Beschwerden führen, noch die Innenluft belasten. Welche Produkte dies sind, sehen Verbraucher am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Der Blaue Engel bezeichnet unbedenkliche Farben, Lacke und Möbel, deren Anteil an natürlichen Stoffen mindestens 85 Prozent beträgt. Komplett aus nachhaltig gewonnenen oder nachgewachsenen Rohstoffen sind Produkte mit dem Siegel „natureplus“. Diese Artikel prüft, im Sinne der Energieeffizienz, dem Gesundheitsschutz sowie der Umweltverträglichkeit, eine Kommission.
Böden und Wände aus der Natur
Beim Kauf von Material für die Böden im Innenbereich achten Käufer auf das Siegel oder Umweltzeichen. Sie erwerben Landhausdielen geölt aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC) und erhalten damit einen für die Gesundheit unbedenklichen Bodenbelag. Tapeten und Farbe sind an den Wänden ein Tabu. Hausherren richten ihr Augenmerk auf Putze, die aus Lehm oder Kalk bestehen. Mit diesen erreicht der Kunde ein gesundes Raumklima, da beide Stoffe feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften besitzen. Dazu nehmen sie die überschüssige in der Luft vorhandene Flüssigkeit auf und geben sie später an die Raumluft wieder ab. Putze aus Kalk verfügen über eine weitere Eigenschaft: Sie haben einen hohen ph-Wert. Dieser Vorteil verhindert die Bildung von Schimmel, Pilzen oder Algen. Die Kalkputze besitzen eine desinfizierende Wirkung, was zu einer hohen Wohnqualität für Allergiker führt. Gesundes Wohnen gehört zu den wichtigsten Faktoren – denn die Menschen verbringen 90 Prozent ihres Lebens in geschlossenen Räumen.