Der Natur-Rohstoff Honig ist so viel mehr als bloß ein süßer Brotaufstrich. Bereits seit Tausendenden von Jahren kennt der Mensch das Gold aus der Natur und verwendet es nicht nur als kulinarische Delikatesse. So manches Zipperlein und kleine Leiden kann mit dem Heilmittel gelindert werden oder verschwindet sogar gänzlich. Die Medizin der Bienen war sogar schon Hippokrates bekannt und er schwor auf das Universalheilmittel. In den letzten Jahren erlebte der Natur-Rohstoff Honig besonders in der Hochleistungsmedizin eine wahre Renaissance. Als bewährtes Hausmittel ist das zähflüssige Naturprodukt schon lange bekannt und beliebt.
Natur-Rohstoff Honig – Entstehung und Verwendung
Aus dem kostbaren Nektar von Honigtau und Blüten erzeugen Honigbienen den Natur-Rohstoff Honig, natürlich in erster Linie zur eigenen Nahrungsvorsorge. Dabei punktet das süße Gold mit einer Besonderheit, die es mit Salz gemein hat: Honig ist mehr oder weniger ewig haltbar und verfügt über kein Ablaufdatum. Grund dafür sind natürliche Konservierungsstoffe, die während der Produktion von den Bienen selbst beigemischt werden. Blühende Pflanzen dienen als Ausgangsbasis für die Herstellung von Honig. Deren Nektariensäfte werden von den fleißigen Tierchen aufgenommen und mit körpereigenen Stoffen angereichert. Dadurch ändert sich die Zusammensetzung und der fertige Honig wird in Waben gespeichert und reift dort zum fertigen Produkt heran. Eigene Stockbienen sind für die Honigherstellung vorgesehen. Dabei reduziert sich der Wassergeholt des Nektars im Körper des Tieres und bieneneigene Stoffe werden hinzugefügt. So entstehen unter anderem auch Inhibinen, die der Entstehen von Keimen und Bakterien einen Riegel vorschieben. Es gibt zwei Arten von Honig: Blütenhonig und Waldhonig. Im Gegensatz zum Blütenhonig enthält der Honigtauhonig, wie der Waldhonig auch genannt wird, mehr Mineralstoffe. Die Waben werden vom Imker geschleudert und so gewinnt man das zähflüssige Produkt der Bienen. Mittlerweile wird die kostbare Flüssigkeit, die manchmal auch auskristallisieren kann, auch für Salben und Cremes verwendet und so findet der Natur-Rohstoff Honig in vielen Bereichen des täglichen Lebens Anwendung.
Süß und gesund: Honig als Allheilmittel
Das älteste Süßungsmittel der Menschheit verfügt über eine Fülle an heilenden und wirksamen Inhaltsstoffen, die den Natur-Rohstoff Honig zu einem bewährten Hausmittel für so allerlei Krankheiten machen. Neben einer bakterienhemmenden Wirkungsweise reguliert das Produkt auch das Verdauungssystem. Mehr als 200 verschiedene Ingredienzien machen den Honig zu dem beliebten Arzneimittel in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart. Zur Desinfektion von Wunden wird der Rohstoff vor allem im medizinischen Bereich eingesetzt. Dabei eignet sich der Honig aus dem Supermarkt nicht zur Verwendung für Wunden. Der spezielle Medihoney wird mit Hilfe von Gammastrahlen sterilisiert. Seit 6.000 Jahren verwenden Menschen den Honig als Heilmittel und lindern so winterliche Verkühlungen, Frauenleiden, Hepatitis, Rheuma und Diabetes. Gelee Royale, Pollen, Propolis und Bienengift sind weitere Produkte rund um den Natur-Rohstoff Honig, die bei Heuschnupfen und Bluthochdruck helfen.
Honig gesünder als Zucker?
Grundsätzlich sind Naturprodukte immer künstlich hergestellten Süßungsmitteln vorzuziehen. Und weißer, raffinierter Zucker ist nicht mehr natürlich. Dennoch müssen Pollenallergiker vorsichtig sein beim Verzehr von Honig. Diabetiker müssen Zucker und Honig ähnlich behandeln und ebenso mit Bedacht verwenden. Der Kaloriengehalt ist nahezu identisch mit dem von Zucker. Da Honig Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten könnte, dürfen Babys im ersten Lebensjahr absolut keinen Honig zu sich nehmen. Es drohen Vergiftungen und Lähmungserscheinungen. Grundsätzlich ist der Natur-Rohstoff Honig eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan und schmeckt einfach unverschämt gut. Und gesund ist er obendrein.